"Kulturelle Vielfalt in der Stadt"
Der Kulturausschuss des Städtetages NRW hat in seiner Sitzung am 10.03.2021 eine Empfehlung "Kulturelle Vielfalt in der Stadt – Chance und Herausforderung für die kommunale Kulturpolitik" verabschiedet und Handlungsmöglichkeiten für die kommunale Kulturpolitik sowie Forderungen an die Landeskulturpolitik benannt.
Vor dem Hintergrund der Schließung der Zukunftsakademie NRW Ende 2019 hat sich der Kulturausschuss des Städtetages mit dem Thema kulturelle Integration befasst. Anknüpfend an den Kölner Appell aus 2008 hat der Ausschuss in seiner Sitzung am 10.03.2021 nunmehr eine Empfehlung "Kulturelle Vielfalt in der Stadt – Chance und Herausforderung für die kommunale Kulturpolitik" verabschiedet (siehe Download).
Neben Handlungsansätzen für die kommunale Ebene fordert der Kulturausschuss eine strukturelle Verankerung der Aufgabe der kulturellen Integration auch auf Ebene des Landes. Neben der Bereitstellung von Fördermitteln sollten die interkulturelle Arbeit vor Ort und die Öffnung von Kultureinrichtungen durch ein zentrales und landesweites Beratungs-, Qualifizierungs- und Koordinierungsangebot unterstützt werden.
Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW (MKW) hat inzwischen ein Referat für "Diversität und Teilhabe in Kunst und Kultur" eingerichtet. Das Konzept des MKW für dieses Themenfeld wird derzeit mit den kommunalen Spitzenverbänden sowie mit Vertreterinnen und Vertreter aus den Städten und weiteren Kulturakteuren diskutiert. Inwieweit die Forderungen des Städtetages Berücksichtigung finden, bleibt abzuwarten.
Die Empfehlung des Kulturausschusses ist außerdem in die gemeinsame Konferenz "Zukunft.Kultur.NRW" des Kulturrates NRW, der beiden Kultursekretariate sowie des Städtetages NRW eingebracht worden. Im Nachgang zur Konferenz werden nunmehr Handlungsempfehlungen erarbeitet, die in eine Folgekonferenz Ende des Jahres einfließen sollen.