Trübe Aussichten für die Finanzen der Städte in NRW
Das Kurzpapier fasst die Ergebnisse einer aktuellen Haushaltsumfrage des Städtetages NRW unter den Finanzverantwortlichen von mehr als 30 Mitgliedsstädten zusammen: Bei der Umfrage wurde eine Selbsteinschätzung zur aktuellen und zur künftigen Haushaltssituation in den kommenden fünf Jahren abgefragt.
Im Ergebnis zeigen sich trübe Aussichten für die Kommunalfinanzen in NRW. Immer mehr Städte werden immer stärker auf ihre Rücklagen zugreifen müssen, um ihre Aufgaben zu erfüllen.
Die Haushalts- und Finanzsituation im laufenden Jahr 2024 schätzen 16 Städte als "sehr schlecht" ein, ebenfalls 16 Städte als "eher schlecht" und nur 3 Städte als "ausgeglichen". Keine einzige Stadt schätzt ihre Finanzsituation "eher gut" oder "sehr gut" ein.
Noch drastischer wird das Bild beim Blick in die Zukunft: Die Entwicklung der eigenen Haushalts- und Finanzsituation schätzen 19 Städte als "sehr nachteilig" ein, 12 Städte als "eher nachteilig" und wiederum nur drei als "unverändert". Keine befragte Stadt glaubt, dass sich die Finanzsituation vortelhaft entwickeln wird.