Solingen, Remscheid, Wuppertal
26.04.2024

Städtedreieck ist erste "European Energy Award Region"

Mit dem Titel wird die engagierte Zusammenarbeit der drei bergischen Städte beim kommunalen Klimaschutz gewürdigt.

Solingen, Remscheid und Wuppertal sind am 24. April in Düsseldorf offiziell mit dem "European Energy Award Region" ausgezeichnet worden. Ministerin Mona Neubaur, Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes NRW, und Ilga Schwidder, Geschäftsführerin der EEA, überreichten die Urkunden an die Vertreterinnen und Vertreter der Städte.

Die drei bergischen Städte Remscheid, Solingen und Wuppertal arbeiten seit rund 15 Jahren im bergischen Klima-Management zusammen und das mit Erfolg: Die Region wurde als erste "European Energy Award Region" (EEA-Region) anerkannt.

Zertifizierung für kommunalen Klimaschutz

Der "European Energy Award" (EEA) ist eine Art Siegel für kommunale Energieeffizienz und kommunalen Klimaschutz. Städte und Gemeinden, die das EEA-Label erhalten möchten, nehmen zuvor an einem Qualitätsmanagement- und Zertifizierungsverfahren für kommunale Klimaschutzaktivitäten teil. Die Prüfverfahren ermöglichen es den Kommunen, regelmäßig zu erfassen, in welchen Bereichen der Verwaltung Klimaschutz- und Klimaanpassungsaktivitäten stattfinden und inwiefern diese wirksam sind.

Mittlerweile nehmen mehr als 1.500 Kommunen in 16 Ländern an den EEA-Zertifizierungsverfahren teil. Mehr als 780 Kommunen wurden mit dem EEA ausgezeichnet. Das Bergische Städtedreieck erhält als erste Region die Auszeichnung.

Einige Projekte gelten bundesweit als Best Practices

Die drei bergischen Städte werden mit dem EEA-Label dafür gewürdigt, dass sie mit ihren gemeinsamen Strategien und Projekten als Region punkten konnten. Seit Beginn des kommunalen Klimaschutzes besteht eine enge Zusammenarbeit zwischen den drei bergischen Städten Remscheid, Solingen und Wuppertal. Frühzeitig erkannten die drei Städte, dass durch gemeinsames und koordiniertes Handeln den Herausforderungen des Klimawandels begegnet werden kann.

So wurden bereits früh gemeinsame Netzwerke und regelmäßige Austauschtreffen geschaffen und gemeinsame Veranstaltungen, Kampagnen und Projekten umgesetzt. Dazu gehören zum Beispiel eine bergische Erklärung zu erneuerbaren Energien, ein verpflichtender Klima-Check in der Bauleitplanung, gemeinsame Mobilitätskampagnen und ein betriebliches Mobilitätsmanagement, Initiativen für energetische Sanierung von Altbauten oder das Ökoprofit Bergisches Städtedreieck. Einige der Projekte gelten heute bundesweit als Best Practices. 

Der Mitgliederkreis der Arbeitsgemeinschaft Erneuerbare Energien Bergisches Land (AGEEBL) umfasst neben den Kernkommunen Remscheid, Solingen, Wuppertal und dem Kreis Mettmann auch eine Vielzahl von Kommunen aus dem Rheinisch Bergischen und dem Oberbergischen Kreis, aber auch Verbände, Vereine und Landeseinrichtungen.

Quellen:
Stadt Wuppertal
EEA