Mobilitätspreis.NRW würdigt Projekte aus Mitgliedstädten
Der Mobilitätspreis.NRW 2024 geht an den Bürgerbusverein Lüdinghausen für das Bürgerbus On-Demand-Projekt, bei dem die Fahrgäste per Abrufsystem mitbestimmen, wann und wo der Bus fährt. Platz zwei und drei belegen Projekte aus Mitgliedstädten des Städtetages NRW: Silber ging an das Feierabend-Parken Projekt der Connected Mobility Düsseldorf GmbH, das ungenutzte Stellflächen wie zum Beispiel Supermarktparkplätze nach Ladenschluss für das Parken freigibt. Bronze erhielt der E-Bus-Betriebshof Köln-Porz. Mit diesem Projekt treiben die Kölner Verkehrsbetriebe durch Umstellung von Diesel- auf E-Busse einen emissionsfreien Nahverkehr für Köln voran.
Die drei Preisträger
1. Platz: Bürgerbus On-Demand – Bürgerbus Lüdinghausen e. V.
Mit einem Abrufsystem fördert das Projekt die Mobilität im ländlichen Raum: Die Fahrgäste bestimmen über das On-Demand-System die Abfahrtszeit, die Abhol- und Ankunftshaltestelle und die Anzahl der mitfahrenden Personen. Die positive Resonanz führte zu einer Reduzierung des Individualverkehrs, weniger Leerfahrten des bisherigen Busbetriebs und einer Zunahme von Fahrgästen.
2. Platz: Feierabend-Parken Düsseldorf – Connected Mobility Düsseldorf GmbH
Um die zeitintensive Suche nach einem Parkplatz zu mindern, nutzt das Projekt ungenutzte Stellflächen wie zum Beispiel Supermarktparkplätze nach Ladenschluss. Die effiziente Mehrfachnutzung und Verlagerung der Parkflächen vom öffentlichen zum nicht-öffentlichen Raum vermeidet Treibhausgas-Emissionen, die bei der Parkplatzsuche entstehen.
3. Platz: E-Bus-Betriebshof Köln-Porz – Kölner Verkehrs-Betriebe AG
Das Projekt fokussiert sich auf die Umstellung von Diesel- auf E-Busse, um einen emissionsfreien Nahverkehr für Köln zu erzielen. Dafür entsteht ein hochmoderner, ökologisch angelegter Betriebshof mit Ladeinfrastruktur, begrünten Dächern und Fassaden sowie Photovoltaik-Anlagen.
Über den Preis
Mit dem Mobilitätspreis.NRW würdigt das Landesnetzwerk Bündnis für Mobilität innovative und zukunftsweisende Mobilitätslösungen aus oder für Nordrhein-Westfalen. Wie schon 2023, als der Mobilitätspreis zum ersten Mal verliehen wurde, hatten sich in diesem Jahr zahlreiche Unternehmen, Verbände, Institutionen, Initiativen und Einzelpersonen mit ihren Projekten für die Auszeichnung beworben.
Aus allen eingereichten Bewerbungen traf ein Gremium von Expertinnen und Experten des Ministeriums eine Vorauswahl. Daraus ermittelte eine Fachjury aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft die Top 5-Projekte. In einem anschließenden Online-Voting entschieden etwa 5000 Bürgerinnen und Bürger, die mitgemacht haben, über die Platzierungen. Der Mobilitätspreis.NRW ist insgesamt mit einem Preisgeld von 30.000 Euro dotiert, das in die Siegerprojekte investiert werden muss (1. Platz: 15.000 Euro, 2. Platz: 10.000 Euro, 3. Platz: 5.000 Euro).
(Quelle: Pressemitteilung des Landes NRW)