Bochum, Köln
18.09.2024

Unter Top 10 beim Smart City Index 2024

Der Digitalverband Bitkom Bitkom präsentiert zum sechsten Mal das Ranking der smartesten deutschen Großstädte.

Mit Bochum und Köln sind zwei Mitgliedsstädte des Städtetages NRW unter den ersten Zehn beim Smart City Index, dem Digitalranking deutscher Großstädte von Bitkom: Köln verteidigt den dritten Platz. Bochum folgt direkt dahinter auf Platz vier. Zugleich sichert sich Köln erstmals die Top-Platzierung in der Kategorie Digitale Verwaltung.

Die Top 10 des Rankings

München bleibt die smarteste Stadt Deutschlands mit 88,3 von möglichen 100 Punkten (plus 3,8 Punkte). Hamburg verbessert sich von 83,9 auf 86,2 Punkte, der Rückstand auf den ersten Platz wird damit aber größer. Auf Platz drei hat Köln unverändert 83,2 Punkte. Jenseits der Top 3 gibt es viel Bewegung im Digital-Ranking deutscher Großstädte. So ist Bochum mit aktuell 82,3 Punkten gegenüber dem Vorjahr um 7 Plätze nach oben gerückt.

Zudem haben es Freiburg im Breisgau (Platz 6, Vorjahr: 14) und Lübeck (Platz 8, Vorjahr: 19) in diesem Jahr unter die zehn besten Städte geschafft.

Erneut rücken die Top 10 enger zusammen. Lagen zwischen Platz 4 und 10 im Vorjahr noch 3,5 Punkte so sind es jetzt nur noch 2,5 Punkte. Und die Städte werden insgesamt digitaler: Haben 2023 noch 76,6 Punkte für eine Top-10-Platzierung gereicht, so sind nun 79,8 Punkte notwendig.

Smart City Index macht die Hidden Champions sichtbar

Etliche Städte haben in einzelnen Bereichen Stärken, auch wenn es im Gesamtranking nicht für eine Top-Platzierung reicht. Auch diese Hidden Champions macht der Smart City Index sichtbar. Erstmals gibt es in diesem Jahr in allen fünf Kategorien - Verwaltung, Gesellschaft und Bildung, Energie und Umwelt, IT und Kommunikation, Mobilität, Gesellschaft und Bildung - unterschiedliche Siegerstädte, die zudem mehrheitlich nicht aus den Top 10 stammen. Darunter sind mit Düsseldorf, Aachen, Bergisch Gladbach, Essen, Dortmund und Paderborn auch eine Reihe von Städten aus NRW. 

Düsseldorf (Gesamtrang 17) ist 2024 spitze im Bereich Gesellschaft und Bildung, nachdem es in den beiden Vorjahren noch auf den Rängen 2 und 3 lag. Ingolstadt, im Gesamtranking auf Platz 23, belegt den ersten Platz in der Kategorie Energie und Umwelt – im Vorjahr kam die Stadt in dieser Kategorie nicht einmal unter die besten zehn. Und Berlin, im Gesamtranking lediglich auf 28, sichert sich den ersten Platz bei Mobilität. Mit 100 Punkten schafft es die Bundeshauptstadt als erste Stadt überhaupt, in einer Kategorie bei allen Indikatoren die volle Punktzahl zu erreichen.

Aber auch zwei Städte aus den Top 3 sind in jeweils einer Kategorie ganz vorne: Köln (Gesamtrang 3) erreicht erstmals den Spitzenplatz in der Kategorie Digitale Verwaltung, München (Gesamtrang 1) verteidigt die Spitzenplatzierung bei IT und Kommunikation.

Aber auch andere Städte schneiden in Einzelkategorien deutlich besser ab als in der Gesamtwertung. So kommt etwa Bergisch Gladbach im Gesamtranking nur auf Platz 62, aber in der Kategorie Energie und Umwelt auf Platz 10. Gelsenkirchen landet insgesamt auf Rang 46, bei IT und Kommunikation schafft es die Stadt aber auf einen beachtlichen Platz 5. Hannover, im Gesamtranking auf Platz 41, ist im Bereich Mobilität auf Platz 8. Und Herne erzielt in der Kategorie Gesellschaft und Bildung Platz 14, auch wenn es gesamt nur zu Platz 42 reicht.

Mehr als 13.000 Datenpunkte für 82 Städte

Für den Smart City Index wurden insgesamt 13.284 Datenpunkte erfasst, überprüft und qualifiziert, das sind noch einmal 567 mehr als im Vorjahr. Analysiert und bewertet wurden alle Städte mit einer Bevölkerung größer 100.000. In diesem Jahr sind das 82, eine mehr als noch im Vorjahr, da Hanau den Status einer Großstadt erreicht hat. Untersucht wurden die fünf Themenbereiche Verwaltung, IT und Kommunikation, Energie und Umwelt, Mobilität sowie Gesellschaft und Bildung.

Die fünf Bereiche fächern sich in 37 Indikatoren auf, die wiederum aus insgesamt 162 Parametern (5 mehr als noch 2023) bestehen – von Online-Bürger-Services über Sharing-Angebote im städtischen Verkehr und Umweltsensorik bis zur Breitbandverfügbarkeit und Digital-Fortbildungen für Lehrkräfte und Verwaltungsangestellte.

Bei der Datenerhebung wurden die Kommunen aktiv einbezogen. Die Städte konnten Daten zur Digitalisierung liefern, jeweils mit Quellen belegt. Davon machten in diesem Jahr alle Städte bis auf Magdeburg Gebrauch. Die Rücklaufquote liegt damit bei 99 Prozent und noch einmal über dem bisherigen Bestwert von 94 Prozent aus dem Vorjahr. Die Daten wurden anschließend von einem Team aus Expertinnen und Experten der Bitkom Research validiert. 

Zu den Einzelergebnissen der Stadt Köln

Zu den Einzelerergebnissen der Stadt Bochum

Die Ergebnisse des Smart City Index im Überblick und mit Übersichtskarte

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