3. Platz beim Deutschen Lesepreis
Die Stadtbibliothek Bielefeld gehört zu den Gewinnern des Deutschen Lesepreises. In der Kategorie – kommunales Engagement – erreichte die Stadtbibliothek den dritten Platz mit dem Angebot "Meine Sprache – Deine Sprache". Das richtet sich an Kinder im Grundschulalter, die gerade erst beginnen, die deutsche Sprache zu erlernen. Seit bald zehn Jahren nutzt das Projekt einen kompetenzorientierten Ansatz, indem es den Kindern ihre eigenen Kompetenzen bewusstmacht und damit ihr Selbstvertrauen genauso stärkt wie ihre Sozialkompetenz.
Weitere Preisträger in der Kategorie kommunales Engagement waren die Stadt Oldenburg und die Carl von Ossietzky Universität Oldenburg auf dem ersten Platz mit der Kinder- und Jugendbuchmesse sowie der Verein Allgäuer Lesefreu(n)de e.V. aus Kempten mit der Lesefeuerwehr auf dem zweiten Platz. Die Kategorie wird gefördert vom Deutschen Städtetag und der Deutschen Fernsehlotterie.
Der Preis wurde von der Stiftung Lesen und der Commerzbank-Stiftung ins Leben gerufen und ist mit insgesamt 25.000 Euro dotiert. Er honoriert herausragenden Einsatz für die Förderung von Kindern und Jugendlichen. Aus mehr als 400 Einreichungen von Personen und Einrichtungen wurden insgesamt 16 Preisträgerinnen und Preisträger geehrt.
Weitere Preisträger aus NRW-Mitgliedstädten
In der Kategorie Sprach- und Leseförderung in Kitas wurde die Städtische Tageseinrichtung für Kinder und Familienzentrum Plutostraße aus Gelsenkirchen den zweiten Platz belegt. In der Kategorie Leseförderung an Schulen erreichte die Kielhornschule aus Dortmund den ersten Platz mit ihrer interkulturellen Schulbücherei.
Weitere Kategorien waren individuelles Engagment, Leseförderung mit digitalen Medien sowie ein Sonderpreis für prominentes Engagement. Dieser ging in diesem Jahr an die Drag Queen und Lesebotschafterin Olivia Jones.
Hintergrund
Der Deutsche Lesepreis PISA-, IGLU-, Vorlesemonitor der Stiftung Lesen und IQB-Berichte zeigen für die Lesekompetenz von Kindern in Deutschland seit Jahren große Defizite auf: Rund 3 Millionen Kinder und Jugendliche können nicht gut lesen. Ihnen wird kaum oder wenig vorgelesen und sie verfügen in der Folge nur über eine (sehr) schwache Lesekompetenz. Um die Leseförderung in Deutschland und ganz besonders für junge Menschen zu stärken und öffentlich sichtbar zu machen, vergeben die Stiftung Lesen und die Commerzbank-Stiftung gemeinsam mit ihren Partnern seit 2013 den Deutschen Lesepreis in den sechs Kategorien individuelles und kommunales Engagement, Sprach- und Leseförderung in Kitas und in Schulen, Leseförderung mit digitalen Medien sowie prominentes Engagement.