Waste Watcher für mehr Stadtsauberkeit
Die Waste Watcher sorgen im Aachener Stadtgebiet als Ansprechpartner für richtige Abfallentsorgung für mehr Sauberkeit.
Gelbe Säcke, die draußen stehen, obwohl die Abfuhr erst in der kommenden Woche ist - für solche Fälle hat der Aachener Stadtbetrieb fünf Waste Watcher: Sie sind seit Oktober im gesamten Stadtgebiet unterwegs und entdecken dabei häufig wilden Müll. Kleine Mengen nehmen sie mit, größere Mengen müssen von Kolleginnen und Kollegen aus dem Stadtbetrieb abgeholt werden.
In den Abfallsäcken suchen sie nach Adressen der Verursacher, um sie direkt ausfindig zu machen und auf das Fehlverhalten anzusprechen. Wenn sie nicht in der Nachbarschaft wohnen, dokumentieren die Waste Watcher den Fund und leiten die Meldung an den Ordnungs- und Sicherheitsdienst der Stadt Aachen weiter. Dieser wiederum versucht, die Verursacher anhand der Adressen ausfindig zu machen.
Aufklären und sensibilisieren
Die Waste Watcher arbeiten in zwei Schichten, von 6.30 Uhr bis 20.30 Uhr, montags bis samstags. Sie sollen präsent sein, gesehen werden. Zu der Arbeit gehört, proaktiv auf die Menschen zuzugehen und das richtige Verhalten zu erklären. Mit Aufklärungsarbeit soll sensibilisiert und ein Bewusstsein für die Problematik geschaffen werden. Die Waste Watcher haben festgestellt, dass Unwissenheit die häufigste Ursache ist. Die Gespräche mit den Bürgerinnen und Bürgern seien bisher durchweg gut.
Die Waste Watcher tragen mit ihrer Arbeit dazu bei, dass wilder Müll gezielt abgeholt werden kann. Durchschnittlich sammelt der Aachener Stadtbetrieb täglich rund eine Tonne wilden Müll. Diese Zahl setzt sich zusammen aus kleinteiligem Abfall sowie wildem Sperrmüll. Primär werden Restabfall, Sperrmüll, aber auch Gelbe Säcke und Verpackungen gefunden. Durch die Einsammlung des wilden Mülls entstehen jährlich Kosten in Höhe von etwa 1 Million Euro.