Projekte mit Gesundheitspreis NRW geehrt
Drei der insgesamt vier Preisträger des Gesundheitspreises des Landes Nordrhein-Westfalen kommen aus Mitgliedsstädten des Städtetages NRW: Gleich zwei Projekte aus Bochum wurden ausgezeichnet, ein weiteres aus Dortmund. Darüber hinaus hat die Jury ein überregionales Projekt aus dem Münsterland und aus Westfalen prämiert.
Insgesamt hatten sich 55 Projekte beworben. Die Auswahl der prämierten Projekte erfolgte durch eine Jury aus Vertreterinnen und Vertretern des Gesundheitswesens.
Mit guten Ideen die Personalsituation im Gesundheitswesen verbessern
Die vier ausgezeichneten Projekte wurden für ihre besonders beispielhaften Konzepte in der Gewinnung und Bindung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Gesundheitswesen geehrt. Sie erhielten dafür ein Preisgeld von insgesamt 15.000 Euro.
Die Personalsituation im Gesundheitswesen zu stärken, ist der diesjährige Fokus des Gesundheitspreises Nordrhein-Westfalen. Der Fachkräftemangel mit einhergehenden begrenzten Personalkapazitäten treffe das Gesundheitswesen schwer, sagte Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann bei der Preisverleihung in Düsseldorf. Um neue Auszubildende und Beschäftigte zu gewinnen und sie halten zu können, brauche es vielfältige, innovative Ideen und neue Lösungen.
Die prämierten Projekte
1. Preis "Randzeitenbetreuung" aus Dortmund
Die LWL-Klinik Dortmund und das Krankenhaus SJG St. Paulus bieten gemeinsam mit dem Kooperationspartner Dortmunder Mütterzentrum ein zuverlässiges Betreuungsangebot in Randzeiten für Eltern, die in der Pflege oder im ärztlichen Dienst der Kliniken tätig sind. Damit werden insbesondere Pflegekräfte dabei unterstützt, im Schichtdienst Beruf und Familie zu vereinbaren.
2. Preis "2steps2care" aus Bochum
Mit dem Projekt verfolgen die Knappschaft Kliniken Bochum in Kooperation mit einer vietnamesischen Ausbildungsstelle das Ziel, Pflegepersonal aus Vietnam zu gewinnen. Bei dem Projekt werden die angehenden Pflegekräfte in Vietnam auf Basis des Rahmenlehrplans NRW ausgebildet, sodass ihre Ausbildung sowohl in Deutschland als auch in Vietnam anerkannt wird und sie an beiden Orten als Fachkräfte arbeiten können.
3. Preis
"Pflegende sind vielfältig" aus Bochum &
"Flexteam" im Münsterland und in Westfalen
Den dritten Platz teilen sich zwei Projekte: Das ist zum einen das Katholische Klinikum Bochum und das angehörige Bildungsinstitut für Berufe im Gesundheitswesen bieten angehenden sowie examinierten Pflegekräften ein breit gefächertes soziales Beratungsangebot. Damit sollen Auszubildende auf dem Weg zu einem erfolgreichen Abschluss unterstützt werden. Gleichzeitig profitieren auch langjährige Beschäftigte von dem Hilfsangebot.
Das zweite mit dem dritten Preis prämierte Projekt ist das überregionale Projekt "Flexteam" der St. Franziskus Stiftung im Münsterland und in Westfalen. Das Projekt unterstützt die sieben teilnehmenden Klinken im Stiftungsverbund und deren Angestellte durch ein effizientes und verlässliches Ausfallmanagement. Ein festes Springerteam aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus den verschiedenen Kliniken fängt Ausfälle auf, sodass der Dienstplan verlässlich bleibt. Die Mitglieder des Springerteams profitieren durch individuelle Arbeitszeitabsprachen und das Kennenlernen verschiedener Häuser und Stationen.
Ausblick auf nächsten Gesundheitspreis
Der Gesundheitspreis NRW zeichnet jährlich innovative Projekte im Gesundheitswesen aus. Der nächste Wettbewerb ist bereits ausgeschrieben. Gesucht werden Projekte, die einen Beitrag zum Schutz des Klimas und der Menschen im Gesundheitswesen leisten. Bewerbungsschluss ist am 29. Februar 2024.
Weitere Informationen zum Gesundheitspreis Nordrhein-Westfalen
Pressemeldung zur Preisverleihung
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