Duisburg
13.01.2022

Stadtteil Ruhrort als Vorzeigequartier für Umweltneutralität

Duisburg-Ruhrort soll bis Ende 2029 zum ersten umweltneutralen Quartier der Welt gemacht werden.
  • Bild zeigt Vertreter und Vertreterinnen der am ökologischen Projekt "UrbanZero – Ruhrort wird enkelfähig“ beteiligten Partner, darunter Stadt Duisburg, Haniel, greenzero.me und HeimatERBE.

Umweltneutralität geht weit über die bekannte Klimaneutralität hinaus und umfasst neben dem Klimaschutz Themen wie die Sicherung der Biodiversität und dem Schutz der Böden und Gewässer. All diese Faktoren sollen bis Ende 2029 im Duisburger Stadtteil Ruhrort berücksichtigt werden:

Die Franz Haniel & Cie. GmbH (Haniel) hat mit Unterstützung der Stadt Duisburg und gemeinsam mit den Unternehmen greenzero.me sowie HeimatERBE die Initiative "UrbanZero – Ruhrort wird enkelfähig" gestartet. Sie hat das Ziel, den Hafenstadtteil Duisburg-Ruhrort bis Ende 2029 zum ersten umweltneutralen Quartier der Welt zu machen und so eine Blaupause für Enkelfähigkeit im urbanen Raum zu schaffen.

Menschliches Handeln soll Umwelt nicht mehr negativ beeinflussen

Ziel ist es, dass menschliches Wirken in Ruhrort ab 2029 die Umwelt nicht mehr negativ beeinträchtigt und so vor allem den Ruhrorter/innen selbst mehr Lebensqualität und eine Verbesserung ihrer wirtschaftlichen und sozialen Situation bringt. Um das zu erreichen, arbeiten die Initiatoren Haniel, greenzero.me und HeimatERBE mit Expert:innen aus Wissenschaft und Praxis zusammen. Das Projekt gliedert sich in drei Phasen: Analyse, Reduktion und Kompensation. Gemeinsam mit der Stadt Duisburg und weiteren städtischen Unternehmen ist Haniel bereits in die Analysephase gestartet.

Fahrplan des Projektes "Urban Zero"

Bis 2023 sollen auf Basis wissenschaftlicher Methoden zur Ökobilanzierung die jährlichen Umweltkosten für Ruhrort ermittelt sein. Dies umfasst alle erbrachten Dienstleistungen, alle genutzten oder selbst hergestellten Produkte und damit alle menschlichen Einflüsse auf die Umwelt. Anschließend werden die Umwelteffekte durch konkrete Maßnahmen reduziert oder die nicht reduzierbaren Auswirkungen etwa durch die ökologische Aufwertung von Brachflächen oder Gebäudesanierungen und -bepflanzungen kompensiert. Erste Projekte werden auf dem Haniel-Campus starten.

Die Bewohner des Stadtteils sollen über Informationveranstaltungen und -plattformen sowie ein Stadtteilbüro an der Initiative beteiligen werden. Die Initiative Impact Factory soll dazu beitragen, Unternehmen mit nachhaltigen Geschäftsmodellen vom Standort Ruhrort zu überzeugen und ansässigen Unternehmen in ihrer Transformation zu mehr Nachhaltigkeit zu unterstützen.

Ausführliche Informationen zu "UrbanZero – Ruhrort wird enkelfähig" finden Sie auf der Website der Stadt Duisburg.

Quellen: Stadt Duisburg und Nachrichtendienst idr

Foto oben v..l.n.r.: Dr. Dirk Gratzel (greenzero), Bernd Wortmeyer (CEO GEBAG), Thomas Schmidt (CEO Haniel), Andree Haack (Wirtschaftsdezernent), Thomas Patermann (CEO WBD), Markus Bangen (CEO Duisport), Jutta Stolle (Haniel), Sören Link (OB), Dr. Florian Funck (CFO Haniel), Helge Kipping (Vorstand SSPK), nicht im Bild, da nur online im Meeting: Martin Murrack ( Stadtkämmerer), Martin Linne (Stadtentwicklungsdezernent), Paul Bischof (Rechtsdezernent), Astrid Neese (Bildungsdezernentin), Kerstin Wittmeier (Personaldezernentin), darunter Christoph Späh (Stadtkanzlei), Marcus Wittig (DVV), Uwe Kluge ( Duisburg Kontor)