Gewinner bei Photovoltaik-Challenge "Wattbewerb"
Beim bundesweiten Ranking "Wattbewerb" verzeichnet die Stadt Gütersloh unter den teilnehmenden Großstädten (mehr als 100.000 Einwohner) den höchsten Zuwachs an Photovoltaik-Anlagen pro 1000 Einwohner.
Dafür zeichnen die hinter dem "Wattbewerb" stehenden Klimaschutz-Organisationen die Stadt mit dem Quartals-Award "Zubau Photovoltaik" aus. Bei den Städten unter 100.000 Einwohner gewinnt die Stadt Billerbeck.
Bemessungszeitraum Februar bis Oktober 2021
Bei der Challenge des "Wattbewerbs" wurde der Zubau an Photovoltaik-Anlagen in rund 140 Kommunen zwischen dem 21. Februar und dem 28. Oktober 2021 gemessen. Es wurde ausgewertet, wie viele Anlagen je 1000 Einwohner in diesen acht Monaten zum Bestand hinzugekommen sind. Unter allen Großstädten erreichte Gütersloh mit einem Zubau von 2,02 Photovoltaik-Anlagen auf 1000 Einwohner den Spitzenplatz bei einer Gesamtzahl von 23,6 Anlagen auf 1000 Einwohner.
Städtisches Förderprogramm zeigt Wirkung
Ein wesentlicher Grund für die Zunahme von Solarmodulen auf Gütersloher Gebäudedächern ist nach Einschätzung des städtischen Klimaschutzbeauftragten Helmut Hentschel das städtische Förderprogramm. 2020 wurde die finanzielle Förderung von 80 Photovoltaik-Anlagen bewilligt, was sich in den Installationen in das Jahr 2021 hinein auswirkt. 2021 wurden bereits Förderungen für 152 Anlagen mit mehr als 1400 Kilowatt Leistung zugesagt.
Auch in den Zubauzahlen im Stadtgebiet insgesamt sei die Förderung durch die Stadt deutlich sichtbar, so Hentschel. In den Jahren 2015 bis 2019 gingen pro Jahr 80 bis 101 PV-Anlagen ans Netz – mit 203 Anlagen hat sich der Zubau im Jahr 2020 verdoppelt. Helmut Hentschel erwartet, dass Ende dieses Jahres auch der Rekord von 242 Anlagen aus dem Jahr 2011 übertroffen sein wird.
Der "Wattbewerb"
Hinter dem „Wattbewerb“ stehen die Organisationen Fossil Free Karlsruhe, Parents for Future Germany, Fridays for Future Deutschland und Scientists for Future Deutschland. Ihr Ziel ist es, den Ausbau von Photovoltaik zu beschleunigen.
Die Aufgabenstellung für die am 21. Februar 2021 gestartete bundesweite Challenge lautet: „Welche Stadt schafft es als erste, ihre installierte Leistung an Photovoltaik zu verdoppeln?“ Rund 140 Städte und Gemeinden haben sich bislang registriert und wetteifern um den schnellsten Ausbau ihrer Stromerzeugung per Solarmodul.
Die Teilnahme Güterslohs geht auf einen Antrag der lokalen Gruppe von Parents for Future zurück. Diese platzierte die Idee beim Gütersloher Klimabeirat, der wiederum eine Empfehlung an den Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz richtete. Der Ausschuss beschloss schließlich die Wettbewerbsteilnahme.
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(Quelle: Stadt Gütersloh und Wattbewerb)