Gewinner des "Fußverkehrs-Check NRW"
Beim landesweiten Wettbewerb um einen "Fußverkehrs-Check" haben insgesamt 12 Kommunen vom Zukunftsnetz Mobilität NRW den Zuschlag erhalten. Die ausgewählten Städte und Gemeinden werden darin unterstüzt, ihren Fußverkehr genauer unter die Lupe zu und diese umweltfreundliche Fortbewegungsart besser zu fördern. Auf zwölf Plätze haben sich in diesem Jahr 41 Kommunen beworben. Unter den Gewinnern sind mit den Städten Essen, Krefeld, Münster und Siegen auch Mitglieder des Städtetages NRW.
Alle Bürgerinnen und Bürger der ausgewählten Kommunen sind explizit eingeladen, sich zu beteiligen – vom Kind bis zum Senioren. Gemeinsam mit Verwaltung, Politik und Verbänden sollen beim "Fußverkehrs-Check" die Belange der Fußgänger diskutiert werden: Welche Probleme gibt es, wo kann man gut und sicher zu Fuß gehen, wo stören parkende Autos, wo haben die Gehwege unzureichende Qualität, wo könnte ein Zebrastreifen beim Queren einer Straße helfen?
Der "Fußverkehrs-Check" im Überblick
"Fußverkehrs-Checks" sind ein Angebot des "Zukunftsnetz Mobilität NRW", dem landesweiten Unterstützungsnetzwerk für nachhaltige Mobilitätsentwicklung. Die Stadt- und Verkehrsplanung der letzten Jahrzehnte war klar autozentriert, Fußgänger und Fußgängerinnen wurde nicht viel Platz eingeräumt. Als Resultat gibt es kaum einladende Fußwege und Aufenthaltsmöglichkeiten. Dabei ist Gehen die natürlichste und nachhaltigste Art der Fortbewegung. Fußgängerfreundliche Wege und Plätze erhöhen die Aufenthalts- und Lebensqualität in Kommunen deutlich. Hier setzt der "Fußverkehrs-Check NRW" an.
Ziel des Checks ist es, für die Belange des Fußgängers zu sensibilisieren und gemeinsam mit den Bürgern mögliche Verbesserungsmöglichkeiten herauszuarbeiten. Die bewährte Methode enthält mehrere Bausteine: Begehungen sind das Kernstück – sie geben den Teilnehmenden vor Ort die Gelegenheit, Probleme und Sichtweisen auszutauschen und neue Lösungsansätze und Ideen zu diskutieren. Es folgt eine Stärken-Schwäche-Analyse sowie die Erstellung eines Maßnahmenplans mit Prioritäten, die gemeinsam von Bürgern und Experten erarbeitet werden. So können Städte die umweltfreundlichste aller Fortbewegungsarten fördern und letztendlich auch die Lebensqualität für ihre Bürger verbessern.
Bei der Umsetzung der erarbeiteten Maßnahmen beraten wir die teilnehmenden Kommunen zur Generierung möglicher Fördermittel. Die Kosten für die "Fußverkehrs-Checks" werden vom Ministerium für Verkehr Nordrhein-Westfalen übernommen.
Alle Gewinner des "Fußverkehrs-Checks 2021"
• Stadt Brühl (Rhein-Erft-Kreis)
• Gemeinde Engelskirchen (Oberbergischer Kreis)
• Stadt Essen
• Stadt Jülich (Kreis Düren)
• Gemeinde Kalletal (Kreis Lippe)
• Stadt Krefeld
• Stadt Königswinter (Rhein-Sieg-Kreis)
• Gemeinde Mettingen (Kreis Steinfurt)
• Stadt Münster
• Stadt Siegen (Kreis Siegen-Wittgenstein)
• Stadt Warstein (Kreis Soest)
• Stadt Warburg (Kreis Höxter)