Drei Projekte mit Engagementpreis NRW 2021 ausgezeichnet
Im Rahmen des Engagementpreises NRW 2021 wurde der "Nachbarschaftstreff im Althoffblock" aus Dortmund mit dem Jurypreis ausgezeichnet. Mit dem Engagementpreis NRW will die Landesregierung in Kooperation mit der Nordrhein-Westfalen-Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege das freiwillige Engagement der Bürgerinnen und Bürger würdigen. Der Wettbewerb stand in diesem Jahr unter dem Motto "Engagierte Nachbarschaft". Neben dem Jurypreis wurde auch ein Publikumspreis - durch eine Online-Abstimmung ermittelt - und ein Sonderpreis der Nordrhein-Westfalen-Stiftung vergeben. Die drei Preise sind mit jeweils 3.000 Euro dotiert. Insgesamt hatten sich 134 Projekte um den Engagementpreis NRW 2021 beworben. Die drei Preisträger sind damit automatisch auch für den Deutschen Engagementpreis 2022 nominiert, der im Dezember 2022 in Berlin verliehen wird.
Mit Dortmund, Siegen und Wuppertal gehen die diesjährigen Auszeichnungen des Engagementpreises NRW in drei Mitgliedsstädte des Städtetages NRW.
Jurypreis
Im Rahmen des mit dem Jurypreis ausgezeichneten Projekts "Nachbarschaftstreff im Althoffblock" des Caritasverbandes Dortmund e. V. und des Spar- und Bauvereins eG aus Dortmund engagieren sich rund 55 Anwohnerinnen und Anwohner. Besonders wenn Menschen vereinsamen oder Unterstützungsmöglichkeiten wegbrechen, kann nachbarschaftliche Verbundenheit eine wichtige Stütze sein. Dies haben die Engagierten in diesem Projekt bereits früh erkannt. So organisieren die Aktiven des Nachbarschaftstreffs seit über zwanzig Jahren mit viel bürgerschaftlichem Engagement verlässliche Begegnungsangebote von Nachbarinnen und Nachbarn für Nachbarinnen und Nachbarn. Mit vielfältigen Gruppenaktivitäten, Veranstaltungen und Projekten erreichen die Engagierten jeden Monat mehrere hundert Anwohnerinnen und Anwohner und beleben ihr Wohnumfeld.
Sonderpreis
Der Sonderpreis der Nordrhein-Westfalen-Stiftung wurde von Stiftungspräsident Staatsminister a. D. Eckhard Uhlenberg an das Projekt "UTOPIASTADT" des Utopiastadt e. V. aus Wuppertal verliehen. Vor über zehn Jahren mit der Vision für einen Ort gestartet, den Bürgerinnen und Bürgern für freie Kulturveranstaltungen und Vernetzung nutzen können, ist Utopiastadt in Wuppertal heute ein überregional viel beachtetes Projekt der gesellschaftlichen Transformation im städtischen Raum. Auf dem Gelände rund um ein historisches Bahnhofsgebäude verbinden die Utopistinnen und Utopisten konkrete Aktionen mit abstrakten Ideen für die Gestaltung der Gesellschaft. Viele der Engagierten stammen aus dem direkten Umfeld in der Wuppertaler Nordstadt. Sie möchten gemeinsam das Zusammenleben im Quartier verbessern.
Publikumspreis
Der Publikumspreis, der von der Vorsitzenden des Vereins Familienbande Familiennetzwerk Kamen e.V. Tanja Brückel überreicht wurde, ging an das Projekt "Lebensmittel als Kultur- und Gemeingut" des Heimat- und Verschönerungsvereins Siegen-Achenbach e. V. Heimatpflege und soziales Engagement – beides gehört für die Engagierten des Heimat- und Verschönerungsvereins Siegen-Achenbach zusammen wie zwei Seiten einer Medaille. Verortet an einem Schnittpunkt zwischen sozialem Wohnungsbau, ehemaligem Arbeiterviertel und gut situiertem Stadtteil möchte der Verein das Ortsbild ebenso gestalten wie den Zusammenhalt der Menschen im Siegener Westen. Langfristig sollen die Anwohnerinnen und Anwohner über die Themen "Lebensmittel als Gemeingut" und "ökologische Nachhaltigkeit" zu gemeinschaftlichem Handeln motiviert werden.
Informationen zu den Preisträgern und den weiteren Projekten finden Sie auf dem Engagementportal www.engagiert-in-nrw.de.