Bielefeld, Münster, Köln
28.04.2021

Spitzenplätze beim Deutschen Fahrradpreis 2021

Drei der insgesamt neun Preisträger kommen aus Mitgliedsstädten des Städtetages NRW.
  • Die Preisträger des Deutschen Fahrradpreises 2021

Drei der insgesamt neun Auszeichnungen des Deutschen Fahrradpreises 2021 gehen in Mitgliedsstädte des Städtetages NRW.

Mit dem Deutschen Fahrradpreis zeichnet das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur sowie die Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in Nordrhein-Westfalen (AGFS) die innovativsten Projekte des Landes zur Radverkehrsförderung aus.

Die Auszeichnung wird in den Kategorien "Infrastruktur", "Service" und "Kommunikation". Zudem werden die "Fahrradfreundlichste Persönlichkeit" und die Gewinner des Foto- und Fahrradkulturwettbewerbs geehrt.

Kategorie "Infrastruktur": 2. Platz nach Münster

Prämiert wurde das Projekt "Fahrradstraßen 2.0 in Münster": Im Jahr 2020 wurden acht Straßen auf einer Länge von gut 5,5 Kilometern zu Hauptstraßen für das Fahrrad umgebaut. Deutschlandweit einzigartig sind die einheitlichen Qualitätsstandards: breite Fahrgassen, eine flächige Roteinfärbung und die Bevorrechtigung der Fahrradstraße an Knotenpunkten.

Den ersten Platz in der Kategorie "Infrastruktur" belegt das Projekt "Pop-up-Radwege in Berlin-Friedrichshain-Kreuzberg". In dem Bezirk wurden über 25 km neue, geschützte Radverkehrsanlagen an Hauptverkehrsstraßen eingerichtet.

Auf Platz 3 in der Kategorie: Das Projekt "Qualitätsstandards und Musterlösungen für das Radnetz Hessen – Sicher Radfahren für alle" des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen. Es unterstützt Planerinnen und Planer dabei, eine attraktive Infrastruktur für den Radverkehr in Hessen zu schaffen.

Kategorie "Service": 3. Platz nach Bielefeld

Über Bronze in der Kategorie "Service" darf sich das Projekt "Fahrräder bewegen Bielefeld" freuen. Hierbei werden alte Fahrräder eingesammelt und zusammen mit Bedürftigen, Geflüchteten und Jugendlichen aufgearbeitet. Zudem werden mit einer gemeinnützigen Wohnungsgesellschaft und der AWO spezielle Räder betrieben, die auch beeinträchtigte Menschen wieder fahrradmobil machen.

Gold in dieser Kategorie ging an die Region Hannover für das Projekt "Digitalisierung nutzen: GPS-Radverkehrsdaten für eine ganzheitliche Radverkehrsstrategie". Mit Hilfe der Fahrrad-App werden anonymisiert digitale Daten zum Fahrverhalten der Radfahrerinnen und Radfahrer erhoben, gleichzeitig werden Anreize zum Fahrradfahren geschaffen, indem Radfahrende belohnt werden.

Den zweiten Platz 2 belegt das Projekt "Proberadeln für Familien mit kleinen Kindern" des Vereins Fahrrad & Familie aus Heidelberg. Das Angebot des Vereins erlaubt Familien, unterschiedliche Fahrradmodule kostenlos zu testen, wie etwa Fahrradanhänger, Lastenrad, Kindersitz, Lauf- und Kinderrad.

Kategorie "Kommunikation": 1. Platz nach Köln

In der Kategorie "Kommunikation" wird die Kidical Mass Köln mit dem "Aktionswochenende 2020: Platz da für die nächste Generation!" mit dem ersten Platz ausgezeichnet. Dort haben über 22.000 kleine und große Radfahrende in ganz Deutschland für fahrrad- und kinderfreundliche Städte demonstriert. Die Kidical Mass hat die Vision, dass sich Kinder und Jugendliche sicher und selbständig mit dem Fahrrad bewegen können.

Das zweitplatzierte Projekt "Rücksicht macht Wege breit!" vom Landkreis und Landvolk Göttingen schafft anhand von Schildern an Wirtschaftswegen ein gegenseitiges Verständnis von Landwirten und Radfahrenden.

Platz 3 belegt das Projekt "Der Berliner Straßencheck – Studie zur subjektiven Sicherheit im Radverkehr". FixMyCity und der Tagesspiegel Berlin haben eine Erhebung zur subjektiven Sicherheit von Radinfrastruktur durchgeführt.

Mehr informationen über alle die Gewinner des Deutschen Fahrradpreises unter: