Positionspapier
02.08.2024

Kultur und Stadtentwicklung

Wie können die Potenziale von Kunst und Kultur für die Entwicklung der Innenstädte nutzbar gemacht werden?

Unsere Innenstädte stecken mitten im Strukturwandel. Die Ansprüche der Menschen verändern sich. Die Innenstadt ist längst nicht mehr nur die klassische Einkaufszone.

Ein Zeichen des Strukturwandels ist der Leerstand, oft ehemaliger Einzelhandelsgeschäfte und Kaufhäuser in den Zentren. Was tun mit den leerstehenden Immobilien? Wie verhindern, dass das Umfeld an Attraktivität verliert? Es gibt viele Ansätze: Ein Mix aus Wohnen, Arbeiten, Lernen, Wirtschaften und Erlebnisräumen kann unsere Innenstädte wiederbeleben. In Zukunft müssen Innenstädte wieder Orte der Begegnung und des Austauschs sein. Zu einem guten Mix, der diesen Austausch ermöglicht, gehören auch Bildungs- und Kultureinrichtungen wie Museen, Theater- und Konzerthäuser, Bibliotheken, Kultur- und Kunstvereine oder Musikschulen.

Kurzum: Das Schöne mit dem Nützlichen verbinden. Kunst und Kultur können neben anderen Erfolgsfaktoren eine Rolle im Transformationsprozess der Innenstädte spielen. Kulturelle Orte und Einrichtungen bieten Räume für die Begegnung, für das Miteinander und für den Diskurs der Stadtgesellschaft. Kultur kann dazu beitragen, Stadtraum zu gestalten, Leerstand zu reduzieren und Teilhabe zu verbessern.

Wie die Potenziale von Kunst und Kultur für die Entwicklung der Innenstädte nutzbar gemacht werden können, vermittelt dieses Positionspapier. Neben dem theoretischen Hintergrund werden in einem zusätzlichen Best Practice-Papier viele praktische Umsetzungsbeispiele präsentiert, die zeigen, was Kultur zum Gelingen der Transformation beitragen kann. Gehen wir mit offenen Augen und Herzen durch die Stadt und lassen uns von diesen kulturellen Impulsen inspirieren.