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Zum Titelbild der aktuellen Ausgabe:
Siegerentwurf für Pina Bausch Zentrum Wuppertal gekürt
Wundertal steht in großen Buchstaben am städtischen Schauspielhaus (Titelfoto: Bettina Milz). Das scheint eine Richtung vorzugeben. Vielerorten gibt es gerade etwas Überraschendes in dieser Stadt. Jetzt kommen dazu die Entwürfe für das künftige Pina Bausch Zentrum. Eine hochkarätige Jury hat drei Gewinner ausgewählt: Auf den ersten Platz wählte das Gremium den Entwurf des Architekturbüros Diller Scofidio + Renfro aus New York, der zweite Platz ging an das Büro Hascher Jehle Design GmbH aus Berlin und der dritte an Auer Weber Assoziierte GmbH aus München. Diller Scofidio + Renfro gilt als eines der weltweit führenden Architekturbüros für Kulturbauten. Das New Yorker Büro sieht einen Glasriegel aus recyceltem Stahl mit variablen Arbeitsräumen, Innen und Außenbühnen vor sowie Begrünung für das Pina Bausch Zentrum.
Oberbürgermeister Prof. Dr. Uwe Schneidewind danke allen Mitwirkenden für die ausgezeichnete Zusammenarbeit im Preisgericht und betonte die Bedeutung des Projektes für die Stadt: "Wir haben zukunftsweisende architektonische Entwürfe ausgewählt. Denn unsere Städte brauchen Zukunftsprojekte, die als Transformationsmotoren wirken. Ausgangspunkt sind der ungeheure künstlerische Mut und der tiefe Humanismus, die das Werk der herausragenden Künstlerin Pina Bausch prägen. Wir brauchen die Verbindung von Internationalität, lokaler Lebensqualität und eine globale Empathie mehr denn je. … Unser Ziel ist ein neuer und offener Ort für die Kunst, ein Ort an dem Menschen aus Wuppertal, aus Nordrhein-Westfalen
und der Welt zusammenkommen, auch ein BestPracticeBeispiel in Sachen Nachhaltigkeit."
Die Tänzerin und Choreografin Pina Bausch (1940–2009) gilt als Pionierin des modernen Tanztheaters und als eine der einflussreichsten Choreografinnen und Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts. Ihr künstlerischer Mut ist wegweisend. Das Pina Bausch Zentrum soll ein zeitgenössischer, zur breiten Teilhabe einladender, ganztags offener Ort mit einem hohen Anspruch an Nachhaltigkeit werden. Allein der Bund fördert das Vorhaben mit rund 40 Millionen Euro, kofinanziert von Stadt und Land.