Mit KiBiz-Reform muss das Land die Träger und Kommunen entlasten
"Das Kita-System in Deutschland ist unterfinanziert. Es braucht grundsätzlich mehr Geld von Bund und Ländern für die Kitas. Vor allem die Betriebs- und die Personalkosten der Kitas steigen und steigen. Es wird immer schwieriger, mit den vorhandenen Mitteln Kitas kostendeckend zu betreiben. Das gilt für alle Träger, ob für kommunale Kitas, für kirchliche oder für andere freie Träger.
Immer mehr kirchliche Träger fordern deshalb, dass ihr Trägeranteil abgesenkt wird, weil sie sonst Kitas aufgeben müssten. Weil sich das Land bei der Kita-Finanzierung kein Stück bewegt, kommen die Städte dann in eine echte Zwickmühle.
Wir brauchen die Kitaplätze von allen Trägern, um Kindern und Eltern in unseren Städten eine gute Betreuung zu bieten. Die Städte sind dann oft politisch gezwungen einzuspringen, obwohl sie es sich finanziell eigentlich nicht leisten können.
Einen Teil der Lösung müsste das Land liefern. Wir warten nun schon Ewigkeiten auf die angekündigte Reform des Kinderbildungsgesetzes. Mit der KiBiz-Reform muss das Land die Träger und damit auch die Kommunen bei der Kita-Finanzierung entlasten. Wir werden es nicht dauerhaft schaffen, bei den kirchlichen und freien Trägern als Ausfallbürgen einzuspringen. Und Kita-Schließungen kann auch das Land nicht wollen."