"Zunächst langsamere statt schnellere Bearbeitungszeiten"
"Das neue Einbürgerungsrecht ist ein wichtiger Beitrag für mehr Integration. Auf die kommunalen Einbürgerungsbehörden kommt damit aber auch mehr Arbeit zu.
Es ist absehbar, dass die Zahl der Anträge auf Einbürgerungen in kurzer Zeit massiv steigen werden. Wir sind ein Einwanderungsland. In den Städten in NRW leben viele Menschen mit Migrationsgeschichte, deswegen rechnen wir auch mit mehr Anträgen als in anderen Bundesländern.
Um die Menschen nicht zu enttäuschen, ist es wichtig, dass der Bund für ein realistisches Erwartungsmanagement sorgt. In der Öffentlichkeit wird die Reform oft so wahrgenommen, dass Einbürgerungen nicht nur vereinfacht, sondern auch beschleunigt werden." Dedy weiter:
"Das werden die ohnehin belasteten kommunalen Einwanderungsbehörden mit dem vorhandenen Personal nicht garantieren können. Die hohe Zahl von Neuanträgen dürfte zunächst sogar für langsamere statt schnellere Bearbeitungszeiten sorgen."