Städte an Gesprächen mit möglichen Investoren beteiligen
"Die erneute Galeria Karstadt Kaufhof-Insolvenz ist ein bitterer Schlag für die Standorte in den NRW-Städten und insbesondere für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Für viele Filialen waren erst im vergangenen Jahr vielversprechende Konzepte gefunden worden.
Die Insolvenz des Signa-Konzerns hat Galeria nun mit in den Strudel gerissen. Die Hoffnung ist jetzt, dass die Zentrale der Galeria Karstadt Kaufhof und möglichst viele Filialen mit und durch das Insolvenzverfahren eine Zukunft außerhalb der Signa-Gruppe haben.
Diesen Neustart hätten nicht zuletzt auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Filialen mehr als verdient. Für sie und ihre Familien beginnen jetzt innerhalb weniger Jahre zum wiederholten Mal die Sorgen um ihre persönliche Zukunft.
Die NRW-Städte mit den jeweiligen Stadtspitzen werden sich weiter dafür stark machen, dass möglichst viele Kaufhäuser und damit möglichst viele Arbeitsplätze vor Ort erhalten bleiben.
Dafür müssen wir jetzt möglichst schnell wissen, was Sache ist. Wichtig ist, möglichst schnell in den Austausch zu kommen.
Die betroffenen Städte sollten an den Gesprächen mit möglichen Investoren beteiligt werden.
Klar ist: Viele Städte in NRW brauchen weitere Unterstützung für die Neugestaltung und den Umbau ihrer Innenstädte. Allein fünf Filialen in NRW schließen im Januar als Folge der Schließungspläne aus dem vergangenen Frühjahr.
Die Städte in NRW sollten deshalb Gelder aus dem Förderprogramm 'Zukunftsfähige Innenstädte und Ortszentren' flexibel umschichten können. Das Programm läuft gut, sollte aber jetzt noch einmal aufgestockt werden.
Die Mittel sollten auch genutzt werden können, um Machbarkeitsstudien und neue Nutzungskonzepte für Innenstadtbereiche zu entwickeln, die von der Galeria-Insolvenz betroffen sind."
Zum Artikel der Rheinischen Post mit den Äußerungen von Thomas Kufen