"Die Situation kann sich jederzeit wieder dynamisch entwickeln"
"Das Land hatte 3000 zusätzliche Plätze in Landeseinrichtungen bis März angekündigt. Das hat geklappt. Bis Ende 2024 will die Landesregierung auf 41.000 Plätze kommen, aktuell sind es rund 35.000. Da muss das Land jetzt liefern. Die weiteren 6.000 bis 7.000 Plätze bis zur Zielmarke sind aber machbar.
Zurzeit ist die Zahl der Geflüchteten, die den Städten aus den Landeseinrichtungen neu zugewiesen werden, eher moderat.
Diese ruhigere Phase sollte das Land intensiv nutzen, um die noch fehlenden Plätze aufzubauen. Denn die Situation kann sich jederzeit wieder dynamisch entwickeln.
Dass es genug Plätze in Landeseinrichtungen gibt, ist vor allem wichtig, wenn die Flüchtlingszahlen wieder steigen. Die Städte wissen, was dann zu tun ist. Aber wir müssen auch planen können, wann und wie viele Flüchtlinge zu uns kommen. Die Erstaufnahme in den Landeseinrichtungen verschafft uns die Zeit dafür." Eiskirch weiter:
"Genauso wichtig ist, dass das Land ab sofort die so genannten Vorhaltekosten der Städte übernimmt – also die Kosten für noch nicht belegte Unterkünfte für Geflüchtete vor Ort in den Städten. Sonst müssen die Städte aus Sparzwang Unterkünfte aufgeben, die in einigen Monaten dringend gebraucht werden könnten, falls die Flüchtlingszahlen wieder steigen."
Zum Artikel mit den Aussagen von Thomas Eiskirch auf www.rp-online.de