"Investitionsstau bei Sportstätten endlich auflösen"
Gemeinsames Positionspapier von Landessportbund, Städtetag sowie Städte- und Gemeindebund NRW
Der Städtetag NRW, der Städte- und Gemeindebund NRW sowie der Landessportbund NRW bieten der Landesregierung bei der umfangreichen Arbeit für den Sport in Nordrhein-Westfalen ihre aktive Unterstützung an. In einem gemeinsamen Positionspapier benennen die Kommunen als wichtigster Sportförderer in NRW zusammen mit dem Landessportbund NRW insgesamt acht aktuelle Herausforderungen und zeigen dafür gleichzeitig eindeutige Perspektiven sowie konkrete Lösungsansätze auf.
Zu den Themen zählen unter anderem bedarfsgerechte Sportstätten, eine gute Versorgung mit modernen Bädern oder eine tägliche Stunde Sport und Bewegung für Kinder und Jugendliche in Kita, Schule oder Verein. Wie in der kürzlich von Landesregierung und Landessportbund NRW unterzeichneten "Zielvereinbarung Sport 2023 bis 2027" spielen zudem die Förderung des selbstorganisierten Sports, die Nutzung der Chancen durch Digitalisierung oder die ressortübergreifende Zusammenarbeit aller relevanten fachpolitischen Partner eine wichtige Rolle.
Unterzeichnet wurde die gemeinsame Erklärung gestern von Oberbürgermeister Thomas Kufen, Vorsitzender des Städtetages NRW, Bürgermeister Dr. Eckhard Ruthemeyer, Präsident des Städte- und Gemeindebundes NRW, und Stefan Klett, Präsident des Landessportbundes NRW.
"Ohne die beispielhafte Unterstützung der Kommunen wäre der Sport nicht das, was er ist: Leistungsstark und für alle offen. Gerade beim bestehenden Sanierungs- und Modernisierungsbedarf bei kommunalen und vereinseigenen Sportanlagen kommen wir nur voran, wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen", betont LSB-Präsident Stefan Klett.
NRW-Städtetags-Vorsitzender Thomas Kufen und Dr. Eckhard Ruthemeyer, Präsident des Städte- und Gemeindebunds NRW:
"Der organisierte Sport hat eine große gesamtgesellschaftliche Bedeutung. Neben der Ausbildung in Breiten, Amateur- und Spitzensport werden von Vereinen und Verbänden auch Integration, Inklusion und Teamgeist gefördert. Die Städte und Gemeinden bekennen sich deshalb ganz klar zu ihrer Aufgabe als kommunale Sportförderer in NRW. Wir werden gemeinsam daran mitarbeiten, den Sport zukunftsfest zu machen.
Dafür muss aber auch der Investitionsstau bei Sportstätten und Schwimmbädern endlich aufgelöst werden. Schon jetzt kann wegen des akuten Sanierungsbedarfs vieler Bäder nicht mehr überall Schwimmunterricht angeboten werden. Auch auskömmliche Hallenzeiten zwischen Schul- und Vereinssport sind vor Ort immer wieder ein Thema." Kufen und Ruthemeyer weiter:
"Hier brauchen wir schnell ein Konzept des Landes für eine gute Versorgung mit einer modernen Sportinfrastruktur sowie finanzielle Hilfen für die Kommunen."