Preis Soziale Stadt: Engagement für Quartiere ausgezeichnet
Bei der Preisverleihung zum Wettbewerb "Preis Soziale Stadt" wurden fünf herausragende Beispiele sozialen Engagements ausgezeichnet - davon zwei aus Nordrhein-Westfalen. Insgesamt hatten es 16 Projekte der 101 Bewerbungen in die engere Auswahl geschafft.
Der Wettbewerb stellt das Engagement von kommunalen Institutionen, Verbänden, Wohnungsunternehmen und anderen zivilgesellschaftlichen Organisationen für gesellschaftliches Miteinander am Wohnort in den Mittelpunkt.
Die Preisträger aus NRW
Katernberger Bach – Mach mit! aus Essen
Wasserwirtschaft, Stadtentwicklung und Menschen im Quartier Hand in Hand Stadt Essen, Amt für Stadterneuerung und Bodenmanagement • Emschergenossenschaft
Das Projekt "Katernberger Bach – Mach mit!" ist ein herausragendes Beispiel für die gemeinsame Aufwertung und Gestaltung des Lebensumfelds. Eine Vielzahl institutioneller und privater Akteure haben die Gelegenheit zum ökologischen Umbau des Bachs genutzt und eine vielfältige Blau-Grüne Infrastruktur für die Bevölkerung geschaffen. Insbesondere die Beteiligung von Jugendlichen und Kindern sowie das Konzept eines "Blauen Klassenzimmers" hat die Jury beeindruckt.
Integration von ukrainischen Flüchtlingen Förderung des Gemeinschaftslebens im genossenschaftlichen Wohnquartier in Witten
Wohnungsgenossenschaft Witten-Mitte eG • Caritasverband Witten e.V. • Rotary Club Witten-Hohenstein
Infolge des Ukrainekrieges musste Anfang März 2022 kurzfristig eine größere Zahl an Flüchtlingen mit Wohnraum versorgt werden. Der Genossenschaft Witten-Mitte eG war es wichtig, die Geflüchteten in die Gemeinschaft aufzunehmen und in ein Wohnquartier unter Teilhabe der dortigen Bewohner zu integrieren. Das Projekt zeigt in beeindruckender Weise, wie groß die Hilfsbereitschaft und Unterstützung in der Gesellschaft ist, um Menschen in Not zu helfen.
Die weiteren drei Preisträger sind das Quartierstreff Wiesenau (Langenhagen), die Wohnraumoffensive "Raumteiler" aus Schwäbisch Gmünd und das inklusive Wohnprojekt "BlauHaus" aus Bremen.
Der Wettbewerb ist eine Gemeinschaftsinitiative des AWO Arbeiterwohlfahrt Bundesverband, des Deutschen Städtetages, des Spitzenverbandes der Wohnungswirtschaft GdW, des Deutschen Mieterbundes und des vhw Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung. Er wird durch das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) unterstützt.
Eine Dokumentation und Bilder der Preisverleihung finden sich hier.