Gewalt in Silvesternacht
22.12.2023

Bodycams und Dashcams können helfen

Thomas Kufen, Vorsitzender des Städtetages NRW, gegenüber der Funke Mediengruppe, Westdeutsche Allgemeine Zeitung

Der Städtetag NRW ruft dazu auf, sich solidarisch mit Rettungskräften, Feuerwehr und Polizei zu zeigen und besonders in der Silvesternacht ein Zeichen gegen Gewalt zu setzen. Strafverfolgungs- und Justizbehörden müssen zudem Straftaten effektiv und schnell ahnden. Dazu sagte der Vorsitzende des Städtetages NRW, Oberbürgermeister Thomas Kufen aus der Stadt Essen, gegenüber der WAZ:

"Rund um die Uhr sind Feuerwehrleute, Rettungskräfte, Polizei und kommunaler Ordnungsdienst für die Bürgerinnen und Bürger im Einsatz. Sie stehen den Menschen in Notfällen zur Seite und retten Leben. Wir müssen ihnen unsere Solidarität zeigen und alles dafür tun, dass Gewaltausbrüche gegen Rettungskräfte, Feuerwehr, Polizei und den kommunalen Ordnungsdienst in der Silvesternacht nicht passieren.

Jede Tat ist eine zu viel. Täter müssen die Konsequenzen ihres Tuns zeitnah spüren. Deshalb müssen die Strafverfolgungs- und Justizbehörden personell und organisatorisch in der Lage sein, Straftaten gerade bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen effektiv und schnell zu ahnden. Die Strafe muss auf dem Fuße folgen.

Es ist gut, dass die Polizei inzwischen mobile Videoüberwachungsstationen für besondere Orte zur Verfügung hat.

Wichtig wäre aber auch, dass auch andere Einsatzkräfte zum Eigenschutz Bodycams und Dashcams gegen Gewaltausbrüche einsetzen könnten.

Bodycams und Dashcams können helfen, kritische Lagen zu deeskalieren, Angreifer abzuschrecken und die Beweissicherung zu erleichtern.

Gleichzeitig sind ganzjährig präventive sozialpolitische Maßnahmen notwendig. Dazu gehören Anti-Aggressionstrainings in Schulen und Quartiersmanager als Ansprechpartner in sozial benachteiligten Gebieten."

Zum Artikel mit den Aussagen von Thomas Kufen auf www.waz.de