Erdbeben in Syrien und der Türkei
09.02.2023

"Die Städte werden das ihnen Mögliche tun, um zu helfen"

Erklärung des Vorstandes des Städtetages NRW

"Der Vorstand des Städtetages Nordrhein-Westfalens ist tief betroffen angesichts der schrecklichen Bilder, die uns aus den Erdbebengebieten in Syrien und der Türkei erreichen. Unsere Anteilnahme und Solidarität gilt allen Menschen in den betroffenen Regionen."

"Das enorme Ausmaß der Zerstörung wird erst nach und nach sichtbar. Es kommt jetzt vor allem darauf an, Menschenleben zu retten und den Überlebenden möglichst schnell zu helfen. Dafür braucht es ein gemeinsames Vorgehen sowie schnelle und zielgerichtete Soforthilfe. Gleichzeitig wird der Wiederaufbau der betroffenen Regionen langfristige Unterstützung benötigen."

"Die Städte werden in dieser schweren Situation das ihnen Mögliche tun, um zu helfen."

"Derzeit unterhalten rund 90 deutsche Kommunen Partnerschaften und Kooperationen mit türkischen und syrischen Kommunen. Dieses kommunale Netz sowie die großen türkischen und syrischen Communities in vielen Städten sind eine wichtige Grundlage der deutschen kommunalen Unterstützung. Die Hilfsbereitschaft in den deutschen Städten geht aber weit über die Partnerkommunen hinaus."
 

"Der Vorstand appelliert an seine Mitgliedsstädte, im Rahmen ihrer Möglichkeiten und gemeinsam mit den anerkannten Hilfsorganisationen Soforthilfe zu leisten sowie an einer Wiederaufbauhilfe in der Türkei und Syrien mitzuwirken."

"Damit das kommunale Engagement auch als wirksame Hilfe vor Ort in den Erdbebengebieten ankommt, bedarf es eines gemeinsamen und koordinierten Vorgehens. Der Vorstand des Städtetages Nordrhein-Westfalens bittet daher die Bundes- und Landesregierung, mit einer Initiative das kommunale und zivilgesellschaftliche Engagement zu koordinieren und in konkrete Hilfsprojekte zu leiten."