"Städten und Stadtwerken wird damit deutlich Luft verschafft"
Stadtwerke müssen aktuell extrem teures Gas einkaufen. Das bringt sie in Schwierigkeiten. Das Land spannt jetzt einen Schutzschirm auf. Dazu sagte Helmut Dedy, Geschäftsführer des Städtetages NRW, gegenüber der Neuen Westfälischen:
"Die Städte haben lange auf die Absicherung ihrer Stadtwerke gedrängt. Der jetzt vom Land auf den Weg gebrachte Schutzschirm ist der richtige Schritt.
Damit können in Notfällen finanzielle Schieflagen von Stadtwerken abgefangen werden. Auch wenn die Kriterien für die Hilfen eher eng gefasst sind, schafft ein Schutzschirm vor allem Stabilität im Finanzsektor. Städten und Stadtwerken wird damit deutlich Luft verschafft.
Ohne Stadtwerke gibt es keine Versorgungssicherheit. Überall spüren wir die hohen Preise für den Einkauf von Energie. Wenn nun viele Kunden ihre Rechnungen nicht mehr zahlen können, bekommen die Stadtwerke ein finanzielles Problem. Dann hängt nicht nur die Versorgung mit Strom, Wasser und Wärme am seidenen Faden, dann sind auch Busse und Bahnen in Gefahr.
Die Liquiditätshilfen des Landes stützen im Notfall die Handlungsfähigkeit der kommunalen Versorger. So kann auch bei Zahlungsausfällen der Einkauf von Energie abgesichert werden. Die Städte leiten bei der Inanspruchnahme der Kredite die Beträge vollständig an ihre Unternehmen weiter. Wir hoffen natürlich, dass es nicht dazu kommen muss. Aber dieses Netz ist unabdingbar, um gut durch den Winter zu kommen."
Zum Artikel der Neuen Westfälischen mit den Aussagen von Helmut Dedy auf www.nw.de