"Es kommt jetzt darauf an, die Integration anzupacken"
Ein dpa-Bericht mit Äußerungen von Pit Clausen, Vorsitzender des Städtetages NRW
Der Städtetag fordert mehr Bildungsangebote des Landes Nordrhein-Westfalen für ukrainische Kinder und dauerhafte Verbesserungen in den Schulen und Kitas. "Nach der ersten Notversorgung kommt es jetzt darauf an, die Integration anzupacken", sagte der Vorsitzende des Städtetages NRW, Pit Clausen, der dpa. Geflüchtete Kinder und Jugendliche sollten schnellstmöglich und unmittelbar einen Zugang zu Bildungsmöglichkeiten bekommen. Zudem müsse die Situation in den Schulen und Kitas dauerhaft verbessert werden, die gut ausgelastet seien und wenige freie Plätzen hätten.
Dass das Land NRW in seinen zentralen Aufnahmeeinrichtungen erste schulnahe Bildungsangebote für geflüchtete Kinder und Jugendliche angeschoben habe, sei gut, reiche aber nicht aus. "Denn auch in den Städten gibt es große Flüchtlingsunterkünfte mit vielen Kindern und Jugendlichen im Schulalter", sagte Clausen und verwies auf Geflüchtete, die in Messehallen in Düsseldorf und Köln untergebracht sind. "Auch hier sind solche schulnahen Angebote absolut notwendig."
Deswegen fordere der Städtetag das Land NRW auf, auch in den großen kommunalen Flüchtlingsunterkünften erste schulische Unterrichtsangebote zu ermöglichen. "Bildungsangebote für die geflüchteten Kinder und Jugendlichen sind unverzichtbar. Das Land muss liefern, denn diese wichtige Aufgabe duldet keinen Aufschub", unterstrich der Landesvorsitzende des kommunalen Spitzenverbandes.
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Mit freundlicher Genehmigung der dpa, Deutsche Presse-Agentur, Hamburg, www.dpa.de