"Stadtwerke müssen unter einen Rettungsschirm kommen"
Angesichts der weiter steigenden Gaspreise und den Folgen für Stadtwerke und Verbraucher, sagte Bochums Oberbürgermeister Thomas Eiskirch im Deutschlandfunk:
"Es braucht Lösungen, die wird aber keine Kommune allein finden können. Deswegen sind wir als Deutscher Städtetag, auch als Städtetag NRW unterwegs bei Land und Bund um für Lösungen zu werben. Die zeichnen sich am Horizont ab, beispielsweise das Thema Umlage, damit, wenn es zu Preissteigerungen kommt, nicht der eine um ein Vielfaches mehr belastet wird als der andere. Und gleichzeitig müssen die Stadtwerke unter einen Rettungsschirm kommen."
Eiskirch sagte weiter:
"Es braucht ähnlich wie in der Corona-Zeit ein Insolvenz-Moratorium beispielsweise, Liquiditätshilfen. Das sind alles Themen die wichtig sind, denn wenn die Stromversorger, wenn die Gasversorger unter Druck geraten und ausfallen sollten, dann können auch Kettenreaktionen entstehen, die wir uns nicht alle vorstellen wollen. Und wir heute viel dafür tun müssen, dass sie nicht eintreten. Gleichzeitig müssen wir aus einer Mixtur aus dem, was die Bevöllkerung wirklich auch finanziell selber trägt, weil der Staat nicht alles wird ausgleichen können, aber eben auch durch staatliche Hilfen und durch eine möglichst gerechte Verteilung der Lasten dafür sorgen, dass die Balance aus sozialer Herausforderung und der Herausforderung von Versogungssicherheit in Waage bleibt."
Zum vollständigen Interview auf www.deutschlandfunk.de