Einrichtungsbezogene Impfpflicht
12.09.2022

"Städte verlangen schnelle Entscheidung, wie es weitergeht"

Thomas Kufen, Vorsitzender des Städtetages NRW, gegenüber der Rheinischen Post

Der Vorsitzende des Städtetages NRW, Oberbürgermeister Thomas Kufen aus Essen, kritisiert den Umgang der mit der einrichtungsbezogenen Impfpflicht. Kufen sagte der Rheinischen Post:

"Die Städte verlangen von Land und Bund eine schnelle Entscheidung, wie es mit der einrichtungsbezogenen Impfpflicht weitergeht. Je mehr sich das Jahresende nähert, umso fraglicher ist beispielsweise, ob Betretungsverbote für die Beschäftigten noch angemessen sind."

Seit Mitte März müssen sich die Beschäftigten in zahlreichen medizinischen und pflegerischen Einrichtungen verpflichtend gegen Corona impfen lassen. In der Praxis hat die Impfpflicht bislang zu höherem Verwaltungsaufwand in den Gesundheitsämtern, jedoch kaum zu personellen Konsequenzen geführt. Die Regelungen laufen zum Ende des Jahres aus.

Für Menschen, die neu im Gesundheits- und Pflegebereich eingestellt werden, sollte die Impfpflicht vor dem Berufseinstieg bestehen bleiben. "Damit würde in diesen sensiblen Tätigkeitsfeldern die Anzahl der Beschäftigten steigen, die bereit sind, sich und andere mit neuen Impfstoffen zu schützen", sagte Kufen.