Städte fordern Entscheidung des Landes zu Impfzentren
Die Kommunen in NRW fordern für die Immunisierung von Jugendlichen und die Auffrischungsimpfung ein Konzept, wie es mit den zentralen Anlaufstellen weitergeht. Helmut Dedy, Geschäftsführer des Städtetages NRW, sagte der Rheinischen Post, die Städte stünden bereit, ihre flächendeckenden Impfangebote auch auf Kinder und Jugendliche und für Auffrischungsimpfungen für Ältere auszuweiten:
"Wir können so höhere Impfquoten erreichen und das kommende Schuljahr für Eltern, Schülerinnen und Schüler sicherer machen."
Das Land müsse aber jetzt entscheiden, welche Aufgaben die Städte bei den anstehenden Impfungen über den September hinaus wahrnehmen müssen, sagte Dedy:
"Wir brauchen Planungssicherheit. Sollen die Städte große Impfzentren mit Kapazitäten von mehreren Tausend Impfungen am Tag weiter vorhalten? Sollen sie mobile Impfteams für Pflegeeinrichtungen und Schulen organisieren und koordinieren? Wie viel Personal müssen die Städte bereithalten, wer übernimmt die Kosten dafür? Wenn das Land nicht schnell entscheidet, laufen wir Gefahr, dass die Impfkampagne weiter ins Stolpern kommt."