Quarantäne für positiv getestete Schüler und ihre Familienangehörigen ausreichend
In der Debatte um eine deutlich enger gefasste Quarantäneregel an Schulen nur für positiv auf Corona Getestete fordern die NRW-Städte neue Leitlinien. "Die Städte in NRW halten es für wichtig, die Quarantäneregeln bei Infektionen in Schulen anzupassen", sagte der Vorsitzende des Städtetages NRW, Pit Clausen, am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Aus Sicht der Städte sei es vollkommen ausreichend, nur die positiv auf Corona getesteten Schüler und ihre Familienangehörigen in Quarantäne zu schicken.
"Wir wollen die Schulen weiter offen halten", betonte Bielefelds Oberbürgermeister. Das sei verantwortbar mit weniger Quarantäne und einer guten Teststrategie, wie sie in NRW an den Schulen praktiziert werde. Deshalb unterstütze der Städtetag das Vorhaben des Landes, die Quarantäneregeln zu ändern. Der Bund und das Robert Koch-Institut (RKI) seien nun am Zug, die Leitlinien für die Kontaktnachverfolgung und Quarantäne an die neue Corona-Strategie von Bund und Ländern anzupassen. "Denn das ist Richtschnur für das Handeln der Gesundheitsämter in den Städten", verdeutlichte Clausen.
Mit freundlicher Genehmigung der dpa, Deutsche Presse-Agentur, Hamburg, www.dpa.de