Konferenz Ratsmitglieder Städtetag NRW
08.12.2021

"Wichtiger Austausch in bewegten Zeiten"

Konferenz der Ratsmitglieder im Städtetag NRW mit Umweltministerin Heinen-Esser

Corona-Pandemie und Klimaschutz sind aktuell die größten Herausforderungen in den Städten

Die aktuelle Entwicklung der Corona-Pandemie und die Herausforderungen durch Klimaschutz und Klimaanpassung standen im Fokus der jährlichen Konferenz der Ratsmitglieder im Städtetag Nordrhein-Westfalen.

Dazu kamen heute rund 120 Delegierte aus den 40 Mitgliedsstädten des Städtetages NRW virtuell zusammen. Als Gast nahm die Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz, Ursula Heinen-Esser, an der Konferenz teil. "Ein wichtiger Austausch in bewegten Zeiten", kommentierte der Vorsitzende des Städtetages NRW, Oberbürgermeister Pit Clausen aus Bielefeld, das Treffen von ehrenamtlichen Mandatsträgerinnen und Mandatsträgern aus den Mitgliedsstädten.

Der Städtetagsvorsitzende erinnerte an die Hochwasserkatastrophe im Sommer: "Das traf uns mit voller Wucht. Der Wiederaufbau ist eine Herausforderung für eine lange Zeit. Die Lehren daraus betreffen alle Städte. Dabei ist klar: Ohne die Städte sind die Klimaziele von Bund und Land nicht zu schaffen. Und wir müssen uns auf mehr Extremwetterereignisse wie Starkregen, Dürreperioden und Stürme einstellen. Der Umbau zur 'klimagerechten' Stadt kostet in den nächsten Jahren viel Geld ebenso wie der Klimaschutz. Das können wir nur gemeinsam angehen. Die Städte sind entschlossen und stehen bereit." Dabei komme es auch auf krisenfestes, klimaangepasstes Bauen und Planen an, so Clausen.

"Der Klimawandel ist Realität und auch in Nordrhein-Westfalen spürbar. Wir müssen ihn soweit wie möglich abbremsen und die Folgen durch Vorsorge- und Anpassungsmaßnahmen abmildern. Klimaschutz und Klimaanpassung müssen auf allen Ebenen und eng verzahnt erfolgen. Kommunen sind dabei die zentralen Partner, wenn es um die konkrete Umsetzung vor Ort geht. Dafür bieten wir breite Unterstützung“, so Ursula Heinen-Esser, Umweltministerin des Landes Nordrhein-Westfalen.

Ein gutes Beispiel sei das Landesprogramm "Klimaresilienz in Kommunen", über das derzeit Maßnahmen zur Klimaanpassung in rund 110 Kommunen umgesetzt werden. Im Juli hat der Landtag für Nordrhein-Westfalen das bundesweit erste eigenständige Klimaanpassungsgesetz verabschiedet. Die Ministerin betonte, dass dessen Umsetzung in enger Zusammenarbeit mit den verschiedenen Handlungsebenen und den Akteuren diverser gesellschaftlicher Bereiche erfolgen soll. Hierzu hat das Umweltministerium kürzlich den "Beirat Klimaanpassung" eingerichtet, in dem auch der Städtetag Nordrhein-Westfalen vertreten ist.

Politik wird vor Ort gestaltet. Einen wesentlichen Anteil leisten ehrenamtliche Mandatsträgerinnen und Mandatsträger. Die Konferenz der Ratsmitglieder im Städtetag Nordrhein-Westfalen ist ihr Forum. Der Vorsitzende des Städtetages NRW, Pit Clausen aus Bielefeld, richtete seinen Dank an die teilnehmenden Ratsmitglieder: "Ihr Blick ist immer wichtig für uns. Der Austausch ist wertvoll. Sie haben viel geleistet in den Räten im vergangenen Jahr – Sitzungen und das Leben unter Corona-Bedingungen sind kräfteraubend. Danke, dass Sie durchhalten."