Corona - Modellprojekte
30.03.2021

Kommunale Modellprojekte sind kein generelles Öffnungssignal – Ziel ist, digitales Pandemiemanagement zu verbessern

Verena Göppert, stellvertretende Geschäftsführerin des Städtetages NRW, zu Kriterien und Verfahren für Modellprojekte für Öffnungsschritte

"Es ist gut, dass in NRW abgesicherte Öffnungsschritte in einzelnen Bereichen unseres Alltags erprobt werden sollen. Diese Modellprojekte, die mit einer Teststrategie flankiert sein werden, dürfen nicht als generelles Öffnungssignal missverstanden werden. Durch die Projekte soll das Pandemierisiko gerade nicht erhöht werden, sondern der Umgang mit den Risiken durch ein verstärktes digitales Pandemiemanagement verbessert werden. Deshalb ist es sinnvoll, dass die Modellprojekte wissenschaftlich begleitet und ausgewertet werden. Und es ist richtig, Abbruchkriterien festzulegen, damit bei einer schwierigen Lage vor Ort rechtzeitig umgesteuert werden kann.

Die Städte wollen wieder mehr gesellschaftliches Leben ermöglichen, sobald das verantwortbar ist. Das darf jedoch kein erhöhtes Infektionsrisiko zur Folge haben. Die Zahl der Städte, die mit einzelnen Modellprojekten neue Lösungen erproben wollen, ist sehr groß. Nur 6 bis 8 Kommunen werden zum Zuge kommen. Die Auswahl der Projekte muss daher nachvollziehbar und transparent erfolgen."