Vorstand
31.01.2024

Theaterfinanzierung

Beschluss des Vorstandes des Städtetages Nordrhein-Westfalen
  1. Der Vorstand fordert die Landesregierung auf, die Fördervereinbarungen mit den theatertragenden Städten kurzfristig zu erneuern. Die Mittel aus dem Förderprogramm "Neue Wege" müssen in voller Höhe verstetigt und in die Vereinbarungen einbezogen werden. Das Land muss weiterhin für den Ausgleich der drastisch gestiegenen Betriebskosten der Häuser Sorge tragen.
     
  2. Der Vorstand bekräftigt nachdrücklich seine Forderung nach einer mittelfristigen Erhöhung des Landesanteils an der Betriebskostenförderung der kommunalen Theater und Orchester auf 20 Prozent und nach einer dauerhaften Dynamisierung der Landesförderung. Er erwartet, dass die Zusage aus dem Koalitionsvertrag für eine weitere Erhöhung der Kulturfördermittel des Landes umgesetzt und ein nennenswerter Teil dieser zusätzlichen Mittel für die Erhöhung des Landesanteils an der Theaterfinanzierung eingesetzt wird.
     
  3. Der Vorstand unterstreicht, dass die kommunalen Theater und Orchester nicht nur wesentlicher Teil der einzigartigen, dichten und hochqualifizierten Kunst- und Kulturlandschaft sind, sondern dass ihnen auch als Orte der gesellschaftlichen Verständigung und Reflexion eine große Bedeutung sowohl in den Kommunen als auch auf Landesebene zukommt. Am gemeinsamen Ziel mit dem Land, das Theaterangebot in Nordrhein-Westfalen dauerhaft zu stabilisieren und zu stützen, sollte daher festgehalten werden. Der Vorstand schlägt eine Erneuerung des Theater- und Orchesterpakts vor, um angesichts der zunehmend schwieriger werdenden Haushaltssituationen bei Land und Kommunen längerfristige Planungssicherheit zu schaffen.