Vorstand
Digitale Kontaktnachverfolgung von COVID-19 Fällen bei den Gesundheitsämtern über SORMAS
Beschluss des Vorstandes des Städtetages Nordrhein-Westfalen
- Der Vorstand betont die Notwendigkeit des verstärkten Einsatzes digitaler Technik im Gesundheitswesen. So können Infektionsschutzmaßnahmen schneller eingeleitet und das Infektionsgeschehen im Zuge der COVID-19-Pandemie effizienter eingedämmt werden.
- Der Vorstand spricht sich für eine flächendeckende Einführung des Systems SORMAS zur Kontaktnachverfolgung von COVID-19 Fällen in den Gesundheitsämtern in Nordrhein-Westfalen aus. Das System kann die Gesundheitsämter deutlich entlasten. Es ermöglicht die Kontaktnachverfolgung, die systematische Unterbrechung von Infektionsketten und eine bundesweite Vernetzung. Die Städte erwarten, dass die erkannten Schwächen von SORMAS unter Einbindung der kommunalen Erfahrungen schnellstmöglich behoben werden. Auch in die kontinuierliche Weiterentwicklung der Software müssen die Städte einbezogen werden.
- Städte, die bereits andere digitale Lösungen zur Kontaktnachverfolgung nutzen, sollen in die Lage versetzt werden, über offene Schnittstellen eine Verknüpfung zu SORMAS herzustellen. Der Vorstand weist darauf hin, dass ein vollständiger Wechsel auf SORMAS angesichts der gegenwärtigen Belastung der Gesundheitsämter ein enormer Kraftakt ist und nur schrittweise gelingen kann.